Die 1JK besichtigte am 7.3.2023 das Spanplattenwerk Egger in Unterradlberg mit ihren Professorinnen Sterkl und Dutzler.
Das Unternehmen mit Stammwerk in St. Johann in Tirol beschäftigt am Standort Unterradlberg rund 450 Mitarbeiter. Weltweit arbeiten rund 11.000 Beschäftigte in 21 Egger-Werken. Der Umsatz beträgt 310 Mio. Euro in Unterradlberg und 3,2 Mrd. Euro weltweit.
Der Rundgang führte uns vom Holzlagerplatz, wo Holz aus einem Umkreis von maximal 150 Kilometern angeliefert wird, durch die gesamte Produktionsstätte. Zudem lernten wir, dass Lutro das Gewicht des luftgetrockneten, aber noch feuchten Holzes und Atro das Gewicht des absolut trockenen Holzes ist. Aus dem gehäckselten Holz, Recycling-Material und Leim wird eine breiige Masse erzeugt, die dann in Schichten zu einer Rohspanplatte gewalzt wird. Mit unterschiedlichem Papier beklebt wird die fertige Spanplatte an Großhändler, Küchen- und Möbelproduzenten weltweit verkauft. Besonders interessant war das seit 2018 bestehende chaotisch organisierte Hochregallager. 80 LKWs werden pro Tag be- und entladen. Darüber hinaus werden die Platten auch in Containern auf per Eisenbahn zu den Verladehäfen nach Rotterdam und Koper gebracht.
Egger erzeugt ca. 50% seines Stromverbrauches mit einer Dampfturbine selbst, mit diesem könnte ganz St. Pölten mit Strom versorgt werden. Die Produktion läuft im 4-Schicht-Betrieb 24 Stunden am Tag.
Wir waren von den vielfältigen Eindrücken begeistert und können diese Exkursionsziel nur weiter empfehlen.
