Wir, die 3AK und die 3 BK unternahmen am 27.9.2017 eine Exkursion in die römische Stadt Carnuntum, in Begleitung von Fr. Mag. Fritz und Herrn Mag. Kratochwil. Von St. Pölten ging es mit dem Bus Richtung Bruck an der Leitha nach Petronell-Carnuntum.
Carnuntum (bedeutet „Stadt aus Stein“) wurde von Kaiser Tiberius im Jahre 6 n. Chr. zum Zweck erbaut, Ordnung mit den Barbaren zu schaffen. 35 Jahre später folgte dann das Legionslager. Eine Legion umfasste damals 5000 Mann und musste mit einer Tonne Getreide ernährt werden. Austern und Schnecken waren Delikatessen und auch die weitere Ernährung soll sehr gesund ausgefallen sein. Zumindest soll man dies an den Zähnen von Skeletten der Soldaten festgestellt haben.
Die Soldaten wurden durchschnittlich 40 Jahre alt und mussten davon 25 Jahre Wehrdienst leisten. 20 Jahre kamen den aktiven Dienst zu und 5 dem passiven. Um 70 n. Chr. wurden erste Teile der Zivilstadt errichtet, welche ungefähr 50.000 Einwohner beherbergte. Darunter befanden sich Marktplätze, ein Aqua-Park und auch Tempelanlagen wie z.B. auch der Diana-Tempel.
81 n. Chr. folgte dann das Amphitheater. Ca. 30 Jahre später verlieh Kaiser Hadrian Carnuntum dann das Stadtrecht. Somit durfte sich die Stadt nun „Municipium aelium carnuntum“ nennen.
Auch in der weiteren Geschichte bleibt Carnuntum wichtig für die römischen Kaiser, denn Marc Aurel schrieb hier seine Selbstbetrachtung und Kaiser Hadrian wurde hier zum Kaiser ausgerufen. Ungefähr 4 Jahrhunderte später wurde es jedoch kampflos den Hunnen übergeben. Bis heute wurde nur ca. 1% der Gesamtfläche der römischen Stadt erforscht.
Wir verbrachten dort einige schöne Stunden, welche durch zahlreiche Rätsel und auch alte, römische Spiele und einem Ankleidewettbewerb schnell vergingen. Außerdem erhielten wir auch eine fachkundige Führung durch die gesamte Ausgrabungsstätte.
Retour ging es wieder mit dem Bus. Wir kamen alle wohlbehalten in St. Pölten gegen 15 Uhr an.
(Daniel Stacherl, 3AK)